Kauftipps für Bentley & Rolls-Royce Automobile

Was ist beim Kauf eines gebrauchten Bentley oder Rolls-Royce zu beachten? Wo finden Sie Ersatzteile? Welche Werkstätten kommen für Wartung und Instandsetzung in Frage?

Spiegelnder Lack, glänzender Chrom, duftendes Leder und makellose Edelhölzer sind oft nur das Ergebnis jahrelanger, stetiger Investitionen und schmerzvoller Erfahrungen nach dem Kauf eines „preiswerten“ Rolls-Royce oder Bentley. Gerade vor Letzterem möchten wir Sie bewahren.

Es gibt im TOC sehr viele Modelle aus der erfolgreichsten Baureihe, die Rolls-Royce je angeboten hat, der des Silver Shadow, die von 1965 bis 1980, als offene Corniche gar bis 1995, als vier- und zweitürige Saloons und als Cabriolets gefertigt wurden. Zu ihr gehören der Silver Shadow (inklusive Langversion), Silver Shadow II, Silver Wraith II, Corniche, Camargue und die entsprechenden Bentley-Automobile T, T2 (ebenfalls plus Langversionen), Corniche und Continental. Und somit gibt es auch viele Clubmitglieder, die ihre Erfahrungen mit diesen wunderschönen Automobilen gerne weitergeben. Für denjenigen, der mit dem Gedanken spielt, einen Rolls-Royce oder Bentley zu erstehen, möchten wir hier einige Hinweise geben.

Derzeit bietet sich schon auf dem europäischen Markt ein reichhaltiges Angebot an Fahrzeugen zu Anschaffungskosten, die man kaum für möglich hält. Der Markt für Fahrzeuge von Bentley und Rolls-Royce ist noch ein Käufermarkt. Die Preise auch für gute Fahrzeuge stagnieren weiter auf einem ungewöhnlich niedrigen Niveau. Ein Grund dürfte in dem begründet sein, was schon vor über vierzig Jahren Wilhelm Becker – Auto-Becker- in einem offenen Silver Shadow Cabriolet sitzend in einem Bericht über „Die Reichen und die Schönen“ auf Sylt zum Besten gab: Die Deutschen haben Angst vor diesen Autos. Sie haben Angst davor, was der Nachbar sagt. Und das gilt wohl auch heute noch selbst für die Oldtimer.